Am 127. Todestag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen tagten Vorstand und Kuratorium der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. in der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Der Vorsitzende des Vorstandes, Werner Böhnke, und der Vorsitzende des Kuratoriums, Manfred Nüssel, würdigten Leben und Werk des großen Sozialreformers, dessen Idee inzwischen weltweite Bedeutung habe.
Im Mittelpunkt der Tagungen standen die Aufnahme der Genossenschaftsidee in das neue bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes und die Bewerbung dieser Idee als Immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO. Dr. Manfred Wilde, Oberbürgermeister von Delitzsch, und Josef Zolk, früherer Bürgermeister von Flammersfeld, die gemeinsam die Bewerbungsunterlagen für die Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft und die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft erarbeitet haben, stellten das Projekt und die Bewerbungsunterlagen vor.
Einstimmig sprachen sich der Vorstand und anschließend das Kuratorium, dem der Landrat des Kreises Altenkirchen Michael Lieber angehört, für die Bewerbung um die Anerkennung der Genossenschaftsidee als Kulturerbe aus und machten in ihren Beschlüssen deutlich, dass sie sich der großen Verantwortung, die sie mit dieser Bewerbung eingehen, bewusst seien. Weiter versicherten die Führungsgremien der Raiffeisen-Gesellschaft, dass sie sich selbst aber auch gegenüber der Politik und der Gesellschaft intensiv für die Erhaltung und Weiterentwicklung der großartigen Genossenschaftsidee einsetzen werden.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt dieser Sitzungen war der Einstieg in die Vorbereitungen des großen Jubiläumsjahrs 2018 zum 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Einmütig waren die Gremien davon überzeugt, Raiffeisen aus Anlass dieses Jubiläums entsprechend zu würdigen. Desweiteren vereinbarten die Gremien, die Raiffeisen-Stätten in Hamm und Flammersfeld weiterhin zu unterstützen. Ebenso gibt die Raiffeisen-Gesellschaft die zweite Auflage der Broschüre „Raiffeisens-Weg“, die im März erscheint, heraus.