Sie sind einerseits eine Pflichtübung. Ebenso können sie der gelungene Ort für Austausch und Begegnung sein: Mitgliederversammlungen. Der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft gelang der Spagat – bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung am 27. August 2021 im Raiffeisen-Campus im westerwäldischen Dernbach.
Zu den besonderen Akzenten gehörte u.a. das Vorprogramm: 30 Minuten vor dem offiziellen Start der Veranstaltung führte Schulleiter Bernhard Meffert die Gäste durch „sein“ Schulgebäude – das private Gymnasium hat soeben seinen dritten Abitur-Jahrgang verabschiedet und atmet in vielerlei Hinsicht den „Geist Raiffeisens“.
Rechenschaftsbericht, Etat und andere Formalitäten gingen zu Beginn der Mitgliederversammlung rasch über die Bühne. Anschließend keine Überraschungen bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen zum Vorstand: Alle seine bisherigen Mitglieder kandidierten erneut und erhielten das Vertrauen. Dazu ein Neuer: Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ), zieht erstmals in den Vorstand ein (s. Foto).
Auf ein Füllhorn an Plänen und Vorhaben blickt die Raiffeisen-Gesellschaft in den bevorstehenden Monaten – sie alle eint: die Genossenschaftsidee lebt! Und das in vielerlei Hinsicht: Ob bei Veranstaltungen wie dem Raiffeisen-Camp, das sich insbesondere an junge Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftler wendet. Oder bei Tagungen und Kongressen, die z. B. mit der Deutschen Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft durchgeführt werden. Oder bei digitalen Stammtischen und mit dem regelmäßig erscheinenden Newsletter. 2022 wird vieles davon das Geburtstagsmotto „Rendezvous by Raiffeisen“ tragen – denn die Raiffeisen-Gesellschaft wird 10 Jahre jung.
Zu diesem Ausblick kam im Rahmen der Mitgliederversammlung noch ein Kaleidoskop von Einblicken – mit Alexander Boldyreff, Mitglied im Kuratorium der Raiffeisen-Gesellschaft und Vorstand der Werhahn KG. Wirtschafts- und Genossenschaftsleben kennt er gut und sein Impulsvortrag über Kraft und Stärke von Genossenschaften begeisterte die Teilnehmer der Veranstaltung. Alexander Boldyreff verknüpfte dies mit einem freundlichen Appell: Mehr Sichtbarkeit könnte die Genossenschaftsidee durchaus vertragen.